Die Lichtblick Lenormand Zusatzkarte 39 ist die Glocke. Deren Bedeutung und Botschaften möchte ich Ihnen heute genauer vorstellen. Auf der Karte, siehe Bild unten, ist eine antike, kupferne Glocke abgebildet. Keine mächtige Kirchenglocke, sondern eine, die einst in bürgerlichen Haushalten zu finden war. Im Hintergrund der Glocke ist ein mittelalterliches Stadtleben skizziert. Es erinnert daran, welchen außerordentlichen großen Einfluss Glockenläuten auf das persönliche und gesellschaftliche Leben einst hatte. Im Alltag dienten kleine Glocken (seit dem 20. Jhd. sind es eher Klingeln) dazu, die Gemeinschaft zusammenzurufen: Zum Speisen, zum Arbeiten oder für Festtagszeremonien. Erinnern Sie sich an das Weihnachtsglöckchen, das einst für die Kinder geläutet wurde, wenn das Christkind kam?
In Notfällen wurden früher große Glocken geläutet, um die Menschen zu warnen oder für Einsätze zusammenzutrommeln. Zur Geburt und beim Tod eines Menschen erklangen die Glocken in Haus und Hof, um alle Anwesenden über das Ereignis in Kenntnis zu setzen. Schneller hätte selbst die Flüsterpost nicht funktioniert.
Die Tür als traditionelles Sinnbild
In der Chronik der Lenormand-Symbole ist gerade die Verwendung christlicher Ursymbole beispielhaft und bezeichnend für den Ausgangspunkt ihrer Entstehung – ein zutiefst vom Katholizismus geprägtes Frankreich, der Geburtsstätte Mme Lenormands. Man denke nur an Kreuz, Fische, Schlüssel oder Lilien, die allesamt zum mannigfaltigen Symbolreich des Christentums zählen.
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