Liegen die Lenormandkarten umgekehrt, also kopfüber in Ihrer Legung, kann man diesen Karten eine besondere Bedeutung beimessen. Umgekehrte Karten können in ihrer Aussage buchstäblich einiges drehen. Im Tarot ist das eine gängige Methode der Interpretation, jedoch hat man umgekehrte Karten im Lenormand bislang kaum oder gar nicht beachtet. Keine Sorge, Sie haben deswegen die Karten nicht falsch gedeutet. Der Blick auf die Umkehrung ist keine Pflicht, sondern lediglich die Kür. Kartendeuten funktioniert genauso, wenn die umgedrehten Karten unbeachtet bleiben. Es ist nur eine Frage der persönlichen Präferenz, ob man umgekehrten Karten Beachtung schenken möchte. Wenn ja, können diese einen deutlichen Mehrwert an Informationen bieten.
Ich finde die Deutung der Umkehrung in psychologischer Hinsicht besonders interessant. Immer, wenn es darum geht, die menschliche Psyche und die zwischenmenschlichen Spielarten zu beleuchten, ist es das »Tüpfelchen auf dem i« die umgekehrten Karten einer speziellen Deutungssicht zu unterziehen. Welche Bedeutungen dafür in Frage kommen, sehen Sie gleich.
Grundregeln für die Umkehrung von Lenormandkarten
Jeder Mensch entwickelt seine eigene Sprache mit den Lenormandkarten. Somit kann jeder für sich entscheiden, ob er umgekehrte Karten als besondere Erscheinung betrachtet oder ob er sie einfach übersieht. Sie lassen sich ja jederzeit aufrecht ausrichten und gleichen sich somit den anderen an. Wendet man die Umkehrung an, sollte man sich an folgende vier Grundregeln halten: