Welcher Fehler beim Lenormandkarten Lernen am häufigsten passiert

Welcher Fehler beim Lenormandkarten Lernen am häufigsten passiert

Welcher Fehler beim Lenormandkarten Lernen am häufigsten passiert, verrate ich Ihnen heute. Wenn Sie darüber Bescheid wissen, können Sie künftig eine große Deutungsfalle vermeiden. Ob Ihr Wissen übers Lenormand bis jetzt anfällig für Deutungsfehler war, konnten Sie dank dieser Checkliste testen.
Wenn Sie die Einzelbedeutung der 36 Lenormandsymbole lernen, taucht dabei ein Verständnisproblem auf, das Ihnen selbst gar nicht bewusst ist. Es handelt sich dabei um einen gemeinen Denkfehler, der sogar Fortgeschrittenen und Profis unterläuft!
Bestimmt staunen Sie jetzt und fragen sich, ob Sie vielleicht auch die Fänge dieses Fehlerteufelches gelaufen sind. Ich verrate Ihnen etwas: Die meisten tun es. Doch gerade deswegen sollten Sie doch lieber zu denen gehören, die clever genug sind, den Deutungsfehler zu erkennen und künftig zu vermeiden.

Das ist der Fallstrick Nr. 1 beim Lenormand Lernen

Eine Karte verfügt generell über mehrere Bedeutungen. Soweit ist noch alles klar. Jedoch fängt in der Deutung etwas an falsch zu laufen, wenn mindestens zwei dieser Bedeutungen im selben Kontext zusammengeschoben werden. Wie das aussieht, erläutert ein einfaches Beispiel. Nehmen wir dafür die Blumen. Vergegenwärtigen wir uns noch mal kurz ein paar wenige ihrer allgemein bekannten Bedeutungen (dass es darüber hinaus noch viel mehr gibt, spielt an dieser Stelle keine Rolle). Freude, Spaß, Entfaltung, Hobby, Feier, Sympathie, Schönheit, Date. Dazu lassen sich auch „blumengerechte“ Eigenschaften finden wie glücklich, ausgelassen, begeistert, leicht und schön.

Der Fallstrick: Der entscheidende Denkfehler rührt nun daher, dass beispielsweise die beiden hervorgehobenen Begriffe zu einer Aussage zusammengesetzt werden. Damit wird das Date automatisch zu einem schönen Date erklärt. Aber die Karte sagt alleine gar nicht aus, dass das Date tatsächlich schön wird. Sie kann nämlich entweder anzeigen, dass es um ein Date geht oder signalisieren, dass etwas schön ist. Aber nicht beides auf einmal!

Denn welche Karte würde dann für ein misslungenes oder ein ausgefallenes Date stehen, wenn die Blumen bereits für das „schöne Date“ gebucht sind? Ob es tatsächlich ein gutes Treffen gibt, erklärt erst eine weitere Karte, die mit den Blumen eine Kombination bildet. Blumen, Sonne und Herz würden eindeutig dafür sprechen. Aber auch Kind, Park und Blumen könnten auf eine angenehme Zeit zu zweit hindeuten. Es gibt etliche weitere Beispiel, die ein gelungenes Date verkünden. Gleichermaßen gibt es zahllose Kombinationsbeispiele, die das Treffen in anderer Weise definieren. Zum Beispiel könnten Sense, Blumen und Mäuse prognostizieren, dass das Date unerwartet oder kurzfristig abgesagt wird. Von „schön“ ist dann sicherlich nicht die Rede.

Weiteres Beispiel für den größten Lenormand Deutungsfehler

Ein weiteres Beispiel: Sehen wir uns noch eine weitere Karte an, um den Fallstrick zu verdeutlichen. Nehmen wir dazu den Hund. Klassisch ist er ein Stellvertreter für eine Freundschaft und ein kollegiales Verhältnis. Außerdem steht er für Attribute wir Treue, Vertrauen, Loyalität, Hilfsbereitschaft, Regelmäßigkeit und Zuverlässigkeit. Aber das tut er nicht zwingend beides zusammen. Eine Freundschaft ist nicht allein anhand der Karte des Hundes automatisch von diesen Attributen gekennzeichnet. Das würde nämlich für die logische Folgerung bedeuten, dass JEDE Freundschaft, für die der Hund steht, so aussehen müsse.Doch woran sehe ich, dass eine Verbindung tatsächlich vertrauensvoll, loyal und ehrlich ist? Denken wir uns den Hund zusammen mit dem Baum, wahlweise auch mit dem Haus oder dem Schlüssel. Daraus ließe sich eine solche Aussage ableiten.

Andersherum können wir die Eigenschaftes des Hundes auf jegliche andere Karte beziehen. Nehmen wir den Brief. Ein vertrauenswürdiger oder regelmäßiger Kontakt würde zusammen mit dem Hund eine Aussage ergeben. Allerdings würde sich sofort wieder das Fehlerteufelchen einschleichen, wenn wir nun automatisch ALLE Bedeutungen des Hundes auf den Brief anwenden, z. B. in der Form: ein Kontakt, der regelmäßig stattfindet, dem viel Vertrauen und Hilfsbereitschaft zugrunde liegt und der freundschaftlicher Natur ist.

Hierbei werden wieder sämtliche Begriffe des Hundes auf den Brief bezogen, ohne zu selektieren. Denn nicht immer muss alles auf einmal zutreffen! In dem einen Fall kann es lediglich ein freundschaftlicher Austausch sein, der aber noch lange nicht regelmäßig erfolgen muss, sondern ganz sporadisch stattfindet. In einem anderen Fall kann ein Kontakt tatsächlich regelmäßig sein, ist aber deswegen nicht gleichzeitig auch freundschaftlich bzw. platonisch. Denn jemand mit dem man regelmäßig spricht, kann genauso gut ein beratende Person sein oder der eigene Partner.

Fazit

Es macht keinen Sinn mehrere Bedeutungen einer Karte ineinander zu verschachteln, weil dabei keine logische Aussage zustande kommt. In manchen Situationen mag es zufällig passen, aber eben nicht in jedem Deutungsfall. Darauf sollte genau achtgegeben werden, denn dieser Fehler passiert viel zu häufig. Meistens unwissentlich, da man es falsch gelernt oder bislang zu wenig hinterfragt hat. Erst durch die Kombinationen konkretisiert sich die Qualität einer Karte. Darauf basierend lässt sich eine stimmige und folgerichtige Aussage machen.

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Die häufigsten Lenormand Fehler und Fallen bei der Deutung – Teil 2

Die häufigsten Lenormand Fehler und Fallen bei der Deutung

Nachdem in Teil 1 wichtige Fragen geklärt wurden, mit denen Sie selbst überprüfen können, ob Ihr Wissen übers Lenormand anfällig für Deutungsfehler ist, kommen wir zum Praxisteil der häufigsten Fehler und Fallen bei der Deutung der Karten.

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Die häufigsten Lenormand-Fehler und Fallen bei der Deutung – Teil 1

Die häufigsten Lenormand-Fehler und Fallen bei der Deutung

Heute möchte ich Ihnen verraten, welche die häufigsten Lenormand Fehler und Fallen bei der Deutung sind. Vorweg: Fehler passieren immer und überall. Wir können sie nicht vollständig vermeiden. Sie sind ein Teil des Lernprozesses. Wer keine Fehler macht, macht auch wiederum etwas falsch 😉 Jedoch ist es erstrebenswert, an einer Verminderung der Fehler zu arbeiten.
Gerade beim Kartenlegen ist die Wahrscheinlichkeit, sich durch Fehlinterpretation zu irren, besonders hoch. Dafür gibt es verschiedene Gründe und vor allem verschiedene Arten von Fehlerquellen! Wenn man sie kennt, kann man sie umgehen bzw. auflösen. Somit steigt nicht nur die Sicherheit beim Deuten, sondern vor allem auch die Trefferquote.

Warum passieren beim Kartendeuten Fehler?

Es liegt vor allem an der simplen Tatsache, dass Irren menschlich ist, und wir einfach keinen Anspruch auf Unfehlbarkeit erheben und erwarten können. So kann selbst die beste Kartendeuterin, sofern sie nach bestem Wissen und Gewissen ihre Aussagen tätigt, irgendwann einmal danebenliegen. Diese kaum vermeidbare Fehlerquote müssen wir als natürliches Restrisiko in Kauf nehmen. KartendeuterInnen sind eben auch „nur“ Menschen. Jeder kann daran arbeiten, besser zu werden und vor allem daran arbeiten, dass sich bestimmte Fehler nicht wiederholen.

Welche Fehler kann man beim Kartenlegen grundsätzlich vermeiden?

Im Gegensatz dazu gibt es Fehler, die sich definitiv vermeiden lassen! Oftmals beruhen die großen Irrtümer über die Anwendung und Deutung der Karten auf einem – ich muss es mit Verlaub so hart sagen – gefährlichen Halbwissen. Bedauerlicherweise gibt es jede Menge Unsinn, der über die Lenormandkarten verbreitet wird. Ausschnitte aus diesen fragwürdigen Inhalten bekomme ich von SchülerInnen und LeserInnen immer wieder zugetragen. Die Hauptursache für die Fehlinterpretationen ist also häufig nicht beim Deutenden selbst zu suchen, sondern bei denjenigen, die ihm etwas falsch, unbrauchbar oder unvollständig beigebracht haben! Darum ist es beim Lernen der Kartendeutung das Wichtigste, vermitteltes Wissen kritisch zu hinterfragen, vor allem dahingehend zu prüfen, ob es wirklich Sinn macht und sich in der Praxis bewähren kann. Auf Schlüssigkeit und Stimmigkeit achten, lautet das Zauberwort.

So überprüfen Sie Informationen über die Karten

  • Ist das Wissen gerüchtebasiert nach dem Motto „ich habe mal gehört, das kann/soll man so machen“ oder „mir hat mal jemand erzählt, die Karte zeigt auch dies und das an“? Aus meiner Sicht ist das eine der häufigsten Fallen für die Deutung des Lenormand. Alles, was nicht vom Profi kommt, sollte grundsätzlich mit Vorsicht behandelt werden. Es sind viele fragwürdige Anwendungsformen im Umlauf, die nach der Flüsterpost-Methode weitergegeben werden – von Laien zu Laien. Meistens steckt dahinter kein solides Knowhow, sondern gefährliches Halbwissen. Ihre Deutung kann dadurch eher verschlimmbessert werden. Nehmen Sie solche Vorschläge und Ideen kritisch auf. Sie sollten im Zweifelsfall lieber einen Profi fragen, was an der Methode dran ist. Wissen ungefiltert zu übernehmen, kann in der Praxis zu fatalen Anwendungsfehlern führen.
  • Strukturiert das Wissen meinen Deutungsweg besser, d.h. finde ich dadurch leichter den roten Faden? Ist das Deuten dadurch für mich einfacher? Erweitert es meine Sichtweise? Eine neue Methode oder Deutungstipp sollte immer ein Plus für die Deutung sein, d.h. sie vereinfachen und verbessern. Wenn ich dadurch noch verwirrter bin als vorher, kann es nicht besser werden. Der rote Faden ist das A und O. Neues Wissen soll dafür sorgen, Ihre Legung übersichtlicher zu gestalten und den Weg durch den Deutungsdschungel leichter zu ebnen. Viele Methoden sind überflüssig oder bringen kaum Mehrwert. Manche führen sogar noch mehr in die Irre. Hier sollten Sie an neues Wissen selektiv herangehen und erst eine Methode anwenden und testen, um zu sehen, ob sie sich gut integrieren lässt und einen Mehrwert bringt. Gradmesser ist immer der rote Faden. Mehr Struktur, mehr Fokus, mehr Überblick. Alle drei Punkte müssen ein deutliches Plus bekommen. Ist das nicht der Fall, lohnt sich die Mühe nicht. Versuchen Sie es mit der nächsten Methode.
  • Was kann mir dieses Wissen in der Praxis nützen? Komme ich damit wirklich weiter oder hört sich die Theorie einfach nur vielversprechend an, ist aber praktisch kaum umsetzbar oder unsinnig?
    Nicht jede Theorie über die Lenormandkarten, sei sie auch noch so professionell verpackt, bringt zwangsläufig einen Bonus für die praktische Arbeit eines anderen Kartenlegers. Manches hört sich gut an, scheitert aber in der Anwendung. Anderes funktioniert nur bei einem selbst, ist aber als Wissen nicht übertragbar, dh. für andere nicht brauchbar. Wiederum sind manche Deutungstechniken Teil eines Lehrsystems, in dem sie gut funktionieren, aber eben nur als Teil dessen. Wendet man sie isoliert an, machen sie keinen Sinn mehr oder lassen sich schwer mit anderen Methoden kombinieren. Nicht jedes Wissen ist multiplizierbar.
    Generell müssen Deutungstipps – und Methoden immer praxistauglich sein. Daher unbedingt einen Praxistest durchführen, am besten mehrfach. Wenn sich die Methode nicht bewährt, wieder vergessen.
  • Bekomme ich beim Deuten handfeste Aussagen?
    Eine Legung ist nur so gut wie die Aussagen, die dazu getroffen werden. Nur Klartext zählt. Ein paar handfeste, zuverlässige Aussagen sind mehr wert als ein ganzer Roman, den sich ohnehin keiner merken kann. Die Aussagen, die Sie aus Ihrer Legung gewinnen, sollten so präzise wie möglich sein. Dabei geht es nicht um Details, sondern um das Große Ganze. Ihre Botschaft muss schlüssig, klar und verständlich sein. Auch und gerade wenn Sie damit dem Wunschtraum Ihres Ratsuchenden widersprechen, sollte Ihre Botschaft überzeugend sein. Handfeste Aussagen gewinnen Sie nur aus Legungen, die eine unmissverständliche Deutung ermöglichen. Entscheidend ist dafür der rote Faden, siehe obigen Punkt.
  • Hilft mir das Wissen, eigenständiger zu deuten? Neues Wissen sollte immer dazu dienen, eigenständiger zu deuten. Es ist nicht dazu gedacht, Ihr eigenes Denken und Ihren eigenen Deutungsprozess zu ersetzen, sondern zu ergänzen! Eine Anleitung ist gut und schön, muss aber so aufgebaut sein, dass Sie nach und nach auch ohne die Anleitung auskommen. Wissen soll verselbständigen und damit unabhängig machen. Wenn Sie sich z.B. nur auf Kombinationsvorgaben verlassen und jede Kombi nachschlagen, lernen Sie nicht, selbstständig zu deuten. Es führt aber kein Weg an einem eigenen Grundverständnis vorbei, wenn Sie mit Ihrer Deutung auf festen Füssen stehen wollen. Deutungsmethoden sind nur dann nützlich, wenn Sie den Weg zu einem eigenen Verständnis der Karten freigeben.

Das ist Ihr TÜV für eine möglichst fehlerfrei Deutung. Wenn Sie anhand dieser Fragen neu erworbenes, aber auch altes, angewandtes Wissen einer Prüfung unterziehen, können Sie bestimmte Fehlerquellen deutlich reduzieren. Vor allem aber auch das Tor zu einem sicheren, klaren und realitätsbezogenen Deutungsweg öffnen! Wenn trotzdem hier und da Fehlerchen passieren, denken Sie daran: Sie sind keine Maschine, sondern ein Mensch. Sie dürfen sich auch mal irren und jederzeit aus Ihren Fehlern lernen.

Wenn Sie wissen möchten, wie gut Sie bereits Ihre Deutungsfähigkeiten trainiert haben, gibt es auch hier meine kostenlosen Übungsvorlagen für den Selbsttest. Weiter geht´s mit einem Fall(strick)beispiel, das Sie sich unbedingt anschauen sollten.

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